
Die Formatoren
„Das Seminar ist eine Zeit der Vorbereitung auf das Priestertum, eine Zeit des Studiums. Es ist eine Zeit der Unterscheidung, der Ausbildung und des menschlichen und geistlichen Reifens. Mögen die Seminaristen diese Zeit gut nützen, die ihnen gegeben ist, um geistliche und menschliche Vorräte anzulegen, aus denen sie während ihres Priesterlebens schöpfen können.“
Die Leiter des Hauses
Benedikt XVI. | Africae Munus. Über Die Kirche in Afrika im Dienst der Versöhnung, der Gerechtigkeit & des Friedens
Regens
Mons. Salvador Pane

Leiter des Seminars
regelt alle äußeren Fragen des Seminarlebens im Namen des Bischof.
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1967: geboren in Asunción (Paraguay)
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1990: Beginn der Priesterausbildung im Redemptoris Mater Madrid
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1993: Diakonenweihe
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1994: Priesterweihe in Madrid
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2000: Ernennung zum Regens des Erzbischöflichen Missionarischen Priesterseminars Redemptoris Mater Köln durch S. E. Joachim Kardinal Meisner
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2012: Ernennung zum Kaplan seiner Heiligkeit durch Papst Benedikt XVI. – im deutschen Sprachraum meist als Monsignore bezeichnet
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Ein Freund aus dem örtlichen Fußballverein lud Salvador mit 16 Jahren zu einer neokatechumenalen Gemeinschaft ein. Bereits zwei Jahre später, 1986, erkannte er, dass Gott ihn dazu rief, Priester zu werden. Es folgten drei Jahre, in denen er mit dieser Erkenntnis rang, bis sein Herz und sein Kopf darüber einen Einklang fanden. So studierte er von 1987 bis 1990 erst einmal in Asunción Philosophie. 1990 kam er dann über ein internationales Treffen der Priesterkandidaten des Neokatechumenalen Weges in Italien ins Priesterseminar Redemptoris Mater Madrid. Dort studierte Salvador ab 1990 Theologie an der von Jesuiten geführten Päpstlichen Universität Comillas und schloss 1996 mit einem Lizentiat ab.
In seiner Studienzeit war der Jesuit und Philosophieprofessor Carlos Valverde für Salvador eine wichtige und prägende Person. Er mahnte die Studenten: „Niemand soll Priester werden, um einem Ideal zu folgen, sondern allein um Christus zu dienen.“
Als Regens war für Salvador vor allem die brüderliche Aufnahme und Ermutigung eine große Stütze, die er in all diesen Jahren im Erzbistum Köln von der Bistumsleitung und den Verantwortlichen in der priesterlichen Ausbildung bekam. Den Anfang setzte unter anderem der damalige Direktor des Collegium Albertinum, Rainer Woelki, der das neue Priesterseminar bei den ersten Schritten im Erzbistum liebevoll begleitete. Diese Offenheit zeigte auch dem ganzen Redemptoris Mater Köln die Kraft der brüderlichen Zusammenarbeit und stärkte die Seminaristen dabei, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden.
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Kaplan in Madrid (1994-1996)
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Ausbilder im Redemptoris Mater Madrid (1996-1998)
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Unterstützung bei der priesterlichen Ausbildung im Redemptoris Mater Brasília, Brasilien (1997)
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Regens des Redemptoris Mater Köln (seit 2000)
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Subregens und Studienpräfekt
Paweł Milerski

Stellvertreter des Regens und Studienleiter
koordiniert die wissenschaftliche und praktische Ausbildung.
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1986: geboren in Warschau (Polen)
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2005: Beginn der Priesterausbildung im Redemptoris Mater Köln
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2015: Diakonenweihe
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2016: Priesterweihe in Köln
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Seit 2020: Promotion an der KHKT in Dogmatik
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Seit Februar 2020: Subregens und Studienpräfekt des Redemptoris Mater Köln
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Seine Jugend war vor allem von seinem Interesse für Geschichte und seiner Begeisterung für Fußball geprägt. Sein Interesse für diesen Sport veranlasste ihn im Jahr 2000 zu einer Pilgerreise nach Rom – er wollte das Olimpico, eines der berühmtesten Stadien der Welt, sehen. Doch es kam anders als er erwartet hatte: Gott berührte ihn auf dieser Reise durch die Freude am Glauben und das Zeugnis vieler junger Menschen. So entschloss er sich bald darauf, als 15-Jähriger, an der Glaubensverkündigung des Neokatechumenalen Weges teilzunehmen, den er bereits aus seinem familiären Umfeld kannte, und begann, seinen Glauben in einer der neokatechumenalen Gemeinschaften in der Pfarrei St. Georg in Zielonka zu vertiefen.
Durch die Feier der Sakramente, die lebendige Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes und die Teilnahme am Weltjugendtag in Toronto 2002 stellte sich Paweł auch bald die Frage nach der eigenen Berufung. Er fragte sich und Gott, ob sie vielleicht etwas mit dem Priestertum zu tun habe. Es war ein Prozess des inneren Ringens – geprägt von vielen Höhen und Tiefen.
Nach seinem Abitur 2005 machte er im Sommer eine missionarische Erfahrung in Weißrussland, die ihm half mehr Klarheit in seiner Berufungsfrage zu bekommen. Nach dem Weltjugendtag in Köln entschied er sich schließlich in ein missionarisches Priesterseminar einzutreten. Und so reiste er noch im selben Jahr zum alljährlichen internationalen Treffen der neokatechumenalen Priesterkandidaten nach Porto San Giorgio (Italien) und trat kurz darauf in das Redemptoris Mater Köln ein.
Ein besonders prägendes Erlebnis im Seminar war für Paweł die Begegnung mit der Theologie Joseph Ratzingers, die ihm vor allem durch den damaligen Lehrstuhlinhaber für Dogmatik, Prof. Dr. Karl-Heinz Menke, vermittelt wurde. Durch die vielfältigen Missionseinsätze, die er in dieser Zeit erleben durfte, unter anderem in Spanien, Albanien und Mexiko, konnte er wiederum die Universalität der Kirche erfahren und spüren, welche Freude es bereitet, Jesu Auftrag zu folgen und das Evangelium in der ganzen Welt zu verkünden. Stark beeindruckten ihn auch mehrere Pilgerreisen ins Heilige Land. Dort konnte er die Nähe Gottes auf eine ganz besondere Art und Weise spüren.
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Kaplan im Seelsorgebereich Barmen-Nordost in Wuppertal (2016-2017)
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Kaplan in Köln Chorweiler, Heimersdorf und Merkenich (2017-2020)
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Qualifizierung zum Religionslehrer in der Sekundarstufe I
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Postgraduales Fernstudium Theologie des Volkes Gottes an der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom (2018-2020)
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Promotion an der KHKT in Dogmatik (seit 2020)
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Subregens und Studienpräfekt des Redemptoris Mater Köln (seit 2020)
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Spiritual
Pfr. Michael Kuhlmann

Gesprächspartner für Fragen der Berufungsklärung
kümmert sich um die geistliche Begleitung der Seminaristen.
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1961: geboren in Wuppertal
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1980: Beginn der Priesterausbildung im Collegium Albertinum, Bonn
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1987: Diakonenweihe
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1988: Priesterweihe in Köln
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Seit September 2020: Spiritual im Redemptoris Mater Köln
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Michael wuchs in der von Calvinismus und Arbeiterbewegung geprägten Industriestadt Wuppertal auf. Seine geistliche Heimat fand er in der katholischen Diasporagemeinde St. Antonius. Die Freude an der Liturgie einerseits und die Diskussionen mit kirchen-kritischen Lehrern und Mitschülern andererseits halfen ihm, seine Berufung zum priesterlichen Dienst zu entdecken. So zog er nach dem Abitur 1980 nach Bonn ins Collegium Albertinum und studierte Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität.
Bereits während des Diakonatspraktikums in Köln-Nippes begegnete Michael 1987 zum ersten Mal dem neokatechumenalen Weg und spürte nach einigen Monaten, dass Gott seine Suche und Bitte nach einer christlichen Gemeinschaft, die ihn während der gesamten Studienzeit begleitet hatte, auf überraschende Weise erhört hatte. Vor allem die liturgische Ästhetik, die in den Gemeinschaften des neokatechumenalen Weges gelebt wurde, beeindruckten ihn: Hier wurde eine Liturgie gefeiert, die zwar treu nach den Regeln der Kirche war, aber dennoch das ganze Leben der Menschen zur Sprache brachte – eine für Michael zuvor unbekannte Komposition. Zudem war er beeindruckt, wie das, was er im Studium gelernt hatte (z.B. über die Rechtfertigungslehre oder den Zusammenhang zwischen christlicher Eucharistie und jüdischem Pascha), hier von einfachen Menschen in verständlicher Sprache ausgesprochen und ernstgenommen wurde.
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Kaplan in Düsseldorf-Flingern (1988-1992)
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Kaplan in Köln-Riehl (1992-1997)
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Pfarrer in Leverkusen-Wiesdorf/Bürrig/Küppersteg (1997-2007)
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Pfarrer in Köln Nippes und Bilderstöckchen (2007-2021)
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Spiritual im Redemptoris Mater Köln (seit 2020)
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Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar
REDEMPTORIS MATER KÖLN
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